Winterreifen für 2024: Eigenschaften, Pflichten und Auswahlkriterien

Was macht Winterreifen aus?

Winterreifen unterscheiden sich von Sommer- und Allwetterreifen in ihrer Gummimischung und ihrem Profil. Sie sind speziell für kühle Temperaturen und winterliche Witterungsbedingungen ausgelegt. Durch ihre optimierte Traktion bieten sie Vorteile bei Schnee und Glätte. Die Lamellen im Profil sorgen für die notwendige Traktion, sowohl auf Schnee als auch auf nassen Straßen. Winterreifen bieten bereits ab dem Herbst mehr Grip als Sommerreifen. Jedoch können sie nicht den gleichen Komfort wie Sommerreifen bieten und haben ein höheres Abrollgeräusch. Zudem nutzen sie sich schneller ab und sollten daher bei einer Restprofiltiefe von etwa vier Millimetern ersetzt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Welche Reifengröße sollten Winterreifen haben?

Die Reifengröße bei Winterreifen kann von der bei Sommerreifen abweichen. Die korrekten Dimensionen finden Sie auf den alten Reifen oder in Ihrem Fahrzeugschein. Diese Angaben beinhalten die Breite des Reifens, das Verhältnis der Flankenhöhe zur Reifenbreite, die Bauweise (radial), die Größe der Felge in Zoll sowie den Lastindex (Tragfähigkeit) und Geschwindigkeitsindex des Reifens.

Auf welche Kennzeichnungen sollte man achten?

Seit dem 1. Januar 2018 müssen alle Winterreifen mit einem Alpine-Symbol gekennzeichnet sein, erkennbar an einer stilisierten Schneeflocke. Diese Kennzeichnung basiert auf einheitlichen Prüfkriterien und garantiert höhere Qualitätsstandards als das alte M + S Zeichen. Reifen mit dem M + S Zeichen, die vor dem 31. Dezember 2017 hergestellt wurden, sind bis zum Stichtag 30. September 2024 zugelassen. Zudem ist es ratsam, auf das EU-Reifenlabel zu achten, welches Informationen über Verbrauch, Nasshaftung und Geräuschemissionen der Reifen gibt.

Wann sollte man auf Winterreifen wechseln?

In Deutschland gibt es keine generelle datumsabhängige Winterreifenpflicht. Die Wahl der Bereifung richtet sich nach den Witterungsverhältnissen. Es wird empfohlen, von Oktober bis Ostern auf Winterreifen umzusteigen und sich an die O-bis-O-Regel zu halten.

Welche sind die besten Modelle?

Es gibt jedes Jahr neue oder verbesserte Varianten von Winterreifen verschiedener Hersteller. Diese werden vom Hersteller selbst getestet und erhalten Symbole und Kennzeichnungen entsprechend ihrer Eigenschaften. Unabhängige Institute wie der ADAC oder die Stiftung Warentest führen ebenfalls Tests durch und veröffentlichen Zusammenfassungen ihrer Ergebnisse in Zeitungen oder im Internet. Es sollte beachtet werden, dass teurere Reifen nicht unbedingt besser sein müssen und dass bestimmte Modelle je nach individuellen Qualitätskriterien bevorzugt werden können.

Welche Preisentwicklung zeigen Winterreifen?

Die Preise für Winterreifensätze variieren nicht nur zwischen Modellen, sondern auch im Zeitverlauf. Typischerweise sinken die Preise ab Juli und erreichen im Oktober ihren Tiefpunkt. Im Herbst bieten Reifenhersteller Winterreifen zu niedrigeren Preisen an, da das Angebot zu dieser Zeit größer ist.

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